Als Abschluss und Höhepunkt des Graduiertenkollegs «Gedächtnis, Körper und Geschlecht» 2005-2008 an der Unviersität Zürich will die Tagung Minima Materialia eine kritische und anspruchsvolle Diskussion ermöglichen um das, Was vom Körper bleibt .
Während mehrerer Jahrzehnte bildete der Körper einen zentralen Gegenstand der akademischen Debatte, vor allem, doch nicht ausschliesslich, in den Gender Studies. Damit bedarf jede Auseinandersetzung mit dem Körper der Berücksichtigung dieser historischen, kritischen Debatte um den Körper und dessen Materialitäten.
Gleichzeitig ist es notwendig, sich damit auseinanderzusetzen, wie sich theoretische Schwerpunkte in den letzten Jahren verschoben haben, welche zentralen Anliegen aus einer gegenwärtigen Perspektive betrachtet, welche neuen Fragen formuliert und erörtert werden müssen.
Die Tagung greift im Besonderen die Beziehungen von Körper, Diskurs und Medien auf. Damit fragen wir: Führen diskursive Konstruktionen zu einer Auflösung des Körperlichen und wenn ja, wo und in welcher Weise können körperliche Widerstände und Rematerialisierung verortet werden? Können wir gleichzeitig von der Produktion von Körpern in und über das Diskursive und/oder Mediale sprechen?
Inwieweit ist es sinnvoll, sich auf den «Körper der Medialität» zu beziehen, das heisst, auf die Materialitäten von Medien und Kunstpraktiken, aber auch auf das Körperliche in der Sinneswahrnehmung beim Rezipienten/Empfänger?
Der Tagungstitel Minima Materialia verweist auf die ethischen Aspekte, die im Zusammenhang mit diesen Fragen aufgeworfen werden. What remains of the body? unterstreicht unser Bestreben, gegenwärtige Debatten um den Körper zu isolieren und gleichzeitig zu kontextualisieren.
Das Graduiertenkolleg «Gedächtnis, Körper und Geschlecht» lädt herzlich zu Ihrer Teilnahme ein.
As a closing event and highlight of the post graduate programme “Memory, Body and Gender” 2005-2008 at the University of Zurich, the conference Minima Materialia intends to open a critical and challenging discussion on What remains of the Body .
The body has formed a pivotal issue in the critical debate especially, but not only, in gender studies for a number of decades. Any engagement with the body has, therefore, to take into account the long critical history surrounding the body and its materialities.
But it also needs to ask in what sense theoretical focuses have reshifted in recent years, where pressing concerns are to be situated from contemporary perspectives, and what questions need to be formulated and addressed now.
The conference concentrates on the more specific relations between body, discourse and media. Do discursive constructions lead to a dissolution of the corporeal and if so, where and how do we find bodily resistances and rematerializations?
Can we, at the same time, also speak of a production of bodies precisely in and through the discursive and/or the medial?
And to what extent does it make sense to refer to the ‘body of mediality', i.e. to the materialities of media and art practices, but also to the bodily in the sense perception of the recipient? The conference title “Minima Materialia” refers to the ethical dimensions by which these questions are inevitably subtended.
Referring to the idea of a bodily remainder, the subtitle simultaneously underscores our aim to isolate and situate contemporary debates on the body: what remains after decades of critical engagement with the body?
The post graduate programme “Memory, body and gender” kindly invites you to participate.